In dieser dunkelsten Nacht – nicht nur die längste Nacht im Jahr, sondern auch bei leerem Mond – wandeln sich die Kräfte.
Die Kräfte der Natur begeben sich zurück in den den Schoss der Erdmutter. Hier soll der Same schlummern, der im Frühjahr keimen und sich entfalten will. Im dunkelsten Moment liegt auch die wahre Kraft für Neues. Es ist die Wende. Die Erde atmet sanft und still, glättet alles. Weiche Nebel ziehen durch den Wald und nehmen deine Trauer über den Abschied mit sich.
Auch das heisst es: Abschied nehmen von Altem, was nur noch schwer hinten anhängt und keinen Dienst mehr erbringt.
Erst dann kann sanft das Licht im Samen leuchten, erst dann findet die Wandlung statt. Lassen wir diese intime innere Leuchten noch ein wenig dort sein.
Still sein.
Ein Käuzchen ruft – immer wieder und begleitet uns. Es sieht im Dunkeln. Die Sterne funkeln am Himmel, berauschend schön. Wie kleine Kinder staundend treten wir den Heimweg an.

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Die Welt spiegelt sich in mir, ebenso wie sich auf der Wasseroberfläche der Himmel, die Wolken und die Bäume spiegeln.
Die schamanische Arbeit sucht diese wertvollen Ressourcen, damit der Blick auf die Welt kräftigend und nährend wird,
und nicht nur das Leidvolle im Fokus hat.

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Sidi Hamoun stellt bei den Gnawas in Marokko das Urprinzip des Heilers dar.
Ein Morgengespräch mit Sidi Hamoun:
„Wenn du im Meer schwimmst und Angst hast vor Haien, dann werden Haie kommen. Wenn du dir Delfine im Meer träumst, die mit dir spielen, dann werden Defline kommen. Erkenne dich selbst und wie du deine Wirklichkeit dir erschaffst.“

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Ahnenkraft
Aber manchmal schickt sie dich – die Holla – auch zu den Ahnen.
Wie bist du mit ihnen verbunden?
Unterstützen sie dich?
Oft sind sie verborgen in unseren Gedanken und Gefühlen, besetzen unseren Geist mit alten Glaubenssätzen, behindern unseren Lebensfluss.
Dann entlasse sie liebevoll in die obere Welt der Ahnen. Damit dein Geist frei und leicht wird und du beherzt weiter ziehen kannst.

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Kennst du die Tiefe deiner Seele?
Bist du in Holla’s Brunnen gestiegen, um zu erfahren, was dich in deiner Tiefe berührt?
Es sind nicht nur die äusseren Taten und Arbeiten, die verrichtet werden wollen, sondern auch die innere Verbindung mit der Quelle deiner Seele. Wenn du da angekommen bist, belohnt dich die Holla. Wenn du im Einklang bist mit dir, dann schneit es Sternenstaub vom Himmel.

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Weisst du, welchen Platz du einnimmst in deinem Leben?
Weisst du, welche Rolle du darin spielst?
Wie frei bist du, ihn wieder zu verlassen?

Du kannst deine Rollenbilder verändern, wenn du Bewusstsein darüber hast, wie du selber daran wirkst.

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von Luisa Francia

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Die friedvolle Kriegerin ist ein kraftvoller Archetypus. Sie braucht ihre Waffe fast nie, oder nur, wenn sie muss.
Ihre Qualität ist die Präsenz:

sie ist ganz in der gegenwärtigen Kraft
sie verurteilt nicht
sie wertet weder sich selber noch andere ab
sie ist eins mit ihrer gegenwärtigen Wahrnehmung
sie schätzt ihre eigene Kraft ein und handelt nie gegen sich selber.
Sie erkennt den richtigen Moment zum Handeln,
sie schreitet Schritt für Schritt voran, ohne das Ende des Weges zu kennen.
Doch ist sie verbunden mit ihrer klaren Absicht und ihrer Hingabe zugleich ans Leben.

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Sanft Wege gehen im Wald
Das Durchschimmern des Lichts
Auch in der Seele
Keine vorgelegten Wege
Das Sein bahnt sich neu ins Leben
Die Verletzbarkeit darin erkennen
Und dennoch Schritt für Schritt die Nase in den Wind gestreckt
Da ist nicht nur die Kraft des Hervorbrechens des neuen Lebenspulses
Da ist auch die Möglichkeit, darin zu scheitern.

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