«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

Bedingungslos

April 27th, 2020

Ich befand während den letzten 10 Tagen im Rückzug auf meinen kleinen Berg im Tessin. Hier lebe ich die Einfachheit und ich bin umgeben von der Natur.
Nichts von der Welt dringt zu mir, und so kann ich mich voll ganz den inneren Prozessen widmen. Was mir begegnet, ist der Weg zur bedingungslosen Liebe zu mir selber. Schicht für Schicht von einem alten Paradigma fällt in den letzten Monaten von mir ab. Iniziert wurde dieser Prozess im letzten Herbst mit einer Krise. Mitten darin öffneten sich die Tore zu den Spirits, die mich an die Kraft der unsichtbaren Welt erinnerten. An das Grosse Geheimnis, das nicht nur im Universum wirkt, sondern auch in mir und durch mich. Es hat mich an meine wahren Fähigkeiten erinnert.
Es ist nicht einfach, sich dem bedingungslos hinzugeben. Bereits im November hatte ich eine tiefe Vision von unserem Kraftkreis. In diesem Kraftkreis träumen wir uns regelmässig in die Welt der unsichtbaren Wirkkräfte hinein und bitten um Wandlung – jede und jeder für sich, gerade dort wo er sich befindet auf seinem Weg. Doch auch fürs Gesamte. Ich sah wie wir in diesem Kreis still träumen und unser Feuer, unsere Glut entfachen. Über uns und um uns naht ein Sturm heran, der über uns hereinbricht. Er zerfetzt alles, was nicht nicht mehr zusammenhält. Wir träumen still weiter. Wogen und Wellen brechen über uns herein und schwemmen alles weg, was nicht mehr in unser Leben gehört. Doch wir im Kreis träumen still weiter.

Es war mir damals nicht bewusst, dass es ein Virus sein würde, der diese globale Welle auslöst. Doch jetzt verstehe ich diese Vision als ein Vorzeichen dieser globalen Bewegung, die auch durch uns hindurch geht. Es ist eine grosse Zeit der Klärung – aus einem alten Paradigma in ein neues Bewusstsein.
Davon sprechen wir schon lange. Doch nun ist es da und fordert uns heraus, uns ganz neu zu finden. Hierin haben wir die Chance, alte Ängste loszulassen, die bisher verhindert haben, ganz in unser Wesentliches zu kommen. Unsere Essenz zu fühlen. Diese Ängste sind in einem grossen Kollektiv anwesend. Sie sind die Verhinderer, tiefer in uns zu horchen und unserer inneren Stimme zu folgen. Ein altes kollektives Karma schwemmt es an die Oberfläche unseres Bewusstseins. Es ist die Zeit, wo wir die Chance haben, unsere Versklavung zu erkennen, wofür wir uns verdreht haben, wo wir uns beschnitten haben, wo wir nicht bedingungslos uns selber lieben. Hinaus aus der Opferrolle, um nun Verantowrtung für uns zu übernehmen.
Die Antwort können wir nur in uns selber finden.
In dieser bedingungslosen Liebe zu uns selber lassen wir auch unsere Sehnsucht in der Liebe nach aussen frei. Unsere Sehnsucht, gesehen zu werden als die die wir sind.  Zuwendung von anderen zu erhalten, liebkost zu werden. Aber wie sollen wir das alles leben, wenn wir das uns selber nicht geben können?
So lassen wir uns oft blenden. Wir können in dieser Bedürftigkeit nicht erkennen, dass wir empfänglich sind für Komplimente, die jedoch nur unser Ego nähren, aber nicht unsere Seele. Wir können nicht erkennen, dass wir manipuliert werden. Zu sehr sehnt sich die Seele nach Zuwendung und Wärme.
Diesen Prozess habe ich auf dem Berg durchlaufen. Ich habe diese tiefe Sehnsucht nach Liebe in mir erkannt. Die Bewegung ist nach Innen gegangen ganz zu mir selber. Und es ist, als wäre da etwas Neues in mir erwacht.

Corona sei Dank!

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