«The magic happens
outside of your comfort zone»
This could be a good timme – News aus dem Feld des Jetzt
Mai 31st, 2020
Ein Kreis von Frauen fand ein. Ein lange gewirkter Kreis der Wandlung. Schon so Vieles hat sich darin gezeigt und transformiert. Diesmal erkannten wir, wie sehr noch Ängste in dieser gegenwärtigen Zeitqualität sind. Sie machen uns klein und eng. Doch immer und immer wieder suchen wir in uns das Vertrauen.
Ein sanftes Lied schwingt durch mich. Es ist ein Lied der Frauen. Unsere Herzen schlagen gleich mit dem Schlag unserer Trommel. Jede einzelne öffnet ihren eigenen Kreis, wirkt an ihrem eigenen Traum. Und so wirken viele Kreise der Wandlung, welche die Frauen öffnen in unsere Mitte. Es werden immer mehr Frauen. Wir sind nicht die Einzigen, die mit uns träumen.
Die Angst nimmt uns den Boden. Doch mit jedem Trommelschlag verdichtet sich die Kraft, die Essenz unserer Absicht.
Ein immens grosser Kessel offenbart sich in unserer Mitte.
Darin schimmert eine goldene Flüssigkeit. Das Flüssige, das Gold, unsere Essenz. Wenn wir Frauen gemeinsam unsere Herzen öffnen und uns entfernen aus der Angst und auch aus unserem Konkurrenzdenken, dann können wahre Wunder geschehen. Vielleicht sind wir noch nicht da angekommen, wo wir sein möchten. Wir befinden uns mitten in einem gewaltigen Transformationsprozess. Doch es wird offensichtlich, dass die Kraft des Weiblichen wieder in die Mitte unseres Lebens gebracht werden will.
Aus diesem gemeinsamen Traum, dessen Kraft ganz aus unseren schimmernden weiblichen Becken herauskommt entsteht eine immense Kraft. Sie liegt jenseits von unserem Denken. Da ist nur Schwingung und Power aus der Tiefe.
Jede ist willkommen, egal wie schräg, herb, wild oder sanft sie ist.
Und dann steigt aus diesem golden schimmernden Fluss eine leuchtende Doppelspirale empor zum Himmel. Hier auf Mutter Erde ist diese Kraft manifestiert. Als hätte sich die Spirale der DNA bereits im Neuen manifestiert.
Sie ist da, wir müssen sie nur erkennen.
Auch wenn wir im Alltag aus diesem Vertrauen in unsere Kraft manchmal herausfallen, so können wir uns dennoch immer wieder erneut daran erinnern.
Wenn wir nur wüssten, welche Kraft in uns steckt!
Aber schreiten wir vorerst Schritt für Schritt weiter im Vertrauen.
Es scheint mir, als ob ich aus einem langen Schlaf erwacht bin und vergessen habe, dass alles schon da ist.
Foto: Verena Wild/Instagram
Die Heilerin
Mai 16th, 2020
Aus dem Feld der Heilerin:
Eine kleine aber feine Gruppe fand sich gestern Abend zusammen im Kreis der Heiler. Im Jahreszyklus, in welchem wir uns den archetypischen Kräften widmen. Sie sind gewirkte Weisheit im universellen Feld, die uns auf umfassendste Weise berühren und uns bewegen.
Wir wurden in den grossen Kreis der Heiler und Heilerinnen geführt, jeder auf seine Weise.
Das zentrale Thema war unsere Selbstermächtigung. Die Sehnsucht in uns, uns zu ermächtigen, diejenigen zu sein, die wir in unserer Essenz sind.
Und es ist genau das, was wir nun brauchen. Im unendlichen Wirrwarr von Informationen, die täglich durch den Äther der Medien schwirren, die uns manchmal fast schwindlig machen. Es wird immer mehr offenbar, dass es nicht die EINE Wahrheit gibt. Es mag uns in Unsicherheit und zuweilen auch Angst bringen, wem wir nun glauben sollen. Doch es nimmt uns niemand die Entscheidung ab, sie selbst in uns zu finden. Ausser wir werden gezwungen dazu, was ich mir nicht wünsche. Denn unsere Gesundheit verdanken wir uns selber. Unsere Gesundheit beginnt mit unserem Denken. Wo beschneiden wir uns selber mit unsere Gedanken? Die Gedanken haben eine weitaus grössere Macht, als wir vielleicht denken.
Unsere Gesundheit pflegen wir mit unseren Gefühlen. Wo verdrängen wir sie? Meiner Ansicht nach, ist die Angst das stärkste Gefühl, das im Moment regiert. Doch Gefühle sollten uns nicht regieren. Sie sollten uns nicht besetzen. Vielmehr ist es wünschenswert, dass wir in Bewegung bleiben mit den Gefühlen und immer wieder fähig sind, sie wieder loszulassen.
Unsere Gesundheit für unseren Körper. Denn wenn wir nicht achtsam mit unseren Gefühlen umgehen und sie nicht respektieren, dann machen sie unseren Körper krank. Erlauben wir uns mehr, unserem inneren Rhythmus zu folgen.
Angst zieht die Zellen zusammen, sie macht uns eng. Auch im Denken. Erlauben wir uns, auszusprechen, was uns bewegt. So erfahren wir uns, können weiter wachsen. Wagen wir, uns eine eigene Meinung zu bilden. Vor allem aber tief in uns unsere innere Stimme zu hören. Wagen wir, unsere Stimmen zu erheben.
Selbstbestimmt. Erlauben wir uns die bestehenden Systeme kritisch zu hinterfragen.
Denn Hand aufs Herz: Spiritualität heisst nicht, alles schön zu reden. Vielmehr mit Leib und Seele im Leben zu stehen.
Wir befinden uns mitten in einem grossen Wandel. Und dieser hat erst begonnen.
Die Medizin hat uns gestern Abend ins Zentrum gebracht. In unser eigenes Leuchten und Strahlen. Wir sind die Sonne, die nach allen Seiten erstrahlen kann. Und es gibt viele Sonnen. So ensteht in mir die Vision, dass immer mehr Sonnen um uns leuchten und ein schönes grosses Netz von Sonnen um den Erdball spinnen. Die Sonne erhellt unser ganzes Sein. Es verschlingt enge Gedanken. Die Gefühle zeigen sich frei. Die Zellen erfreuen sich.
Die Sonne steht auch für Bewusstsein. Wir müssen nicht schon dort sein. Wir wachsen da hinein, Schritt für Schritt.
Wir sind auf dem Weg zu einem neuen Ich – und hier meine ich nicht das Ego, das nie genug hat – auf dem Weg zu einem neuen Wir – und auf dem Weg zu einem neuen Bewusstsein.
AHO!
photo by clemens neufeld
Bedingungslos
April 27th, 2020
Ich befand während den letzten 10 Tagen im Rückzug auf meinen kleinen Berg im Tessin. Hier lebe ich die Einfachheit und ich bin umgeben von der Natur.
Nichts von der Welt dringt zu mir, und so kann ich mich voll ganz den inneren Prozessen widmen. Was mir begegnet, ist der Weg zur bedingungslosen Liebe zu mir selber. Schicht für Schicht von einem alten Paradigma fällt in den letzten Monaten von mir ab. Iniziert wurde dieser Prozess im letzten Herbst mit einer Krise. Mitten darin öffneten sich die Tore zu den Spirits, die mich an die Kraft der unsichtbaren Welt erinnerten. An das Grosse Geheimnis, das nicht nur im Universum wirkt, sondern auch in mir und durch mich. Es hat mich an meine wahren Fähigkeiten erinnert.
Es ist nicht einfach, sich dem bedingungslos hinzugeben. Bereits im November hatte ich eine tiefe Vision von unserem Kraftkreis. In diesem Kraftkreis träumen wir uns regelmässig in die Welt der unsichtbaren Wirkkräfte hinein und bitten um Wandlung – jede und jeder für sich, gerade dort wo er sich befindet auf seinem Weg. Doch auch fürs Gesamte. Ich sah wie wir in diesem Kreis still träumen und unser Feuer, unsere Glut entfachen. Über uns und um uns naht ein Sturm heran, der über uns hereinbricht. Er zerfetzt alles, was nicht nicht mehr zusammenhält. Wir träumen still weiter. Wogen und Wellen brechen über uns herein und schwemmen alles weg, was nicht mehr in unser Leben gehört. Doch wir im Kreis träumen still weiter.
Es war mir damals nicht bewusst, dass es ein Virus sein würde, der diese globale Welle auslöst. Doch jetzt verstehe ich diese Vision als ein Vorzeichen dieser globalen Bewegung, die auch durch uns hindurch geht. Es ist eine grosse Zeit der Klärung – aus einem alten Paradigma in ein neues Bewusstsein.
Davon sprechen wir schon lange. Doch nun ist es da und fordert uns heraus, uns ganz neu zu finden. Hierin haben wir die Chance, alte Ängste loszulassen, die bisher verhindert haben, ganz in unser Wesentliches zu kommen. Unsere Essenz zu fühlen. Diese Ängste sind in einem grossen Kollektiv anwesend. Sie sind die Verhinderer, tiefer in uns zu horchen und unserer inneren Stimme zu folgen. Ein altes kollektives Karma schwemmt es an die Oberfläche unseres Bewusstseins. Es ist die Zeit, wo wir die Chance haben, unsere Versklavung zu erkennen, wofür wir uns verdreht haben, wo wir uns beschnitten haben, wo wir nicht bedingungslos uns selber lieben. Hinaus aus der Opferrolle, um nun Verantowrtung für uns zu übernehmen.
Die Antwort können wir nur in uns selber finden.
In dieser bedingungslosen Liebe zu uns selber lassen wir auch unsere Sehnsucht in der Liebe nach aussen frei. Unsere Sehnsucht, gesehen zu werden als die die wir sind. Zuwendung von anderen zu erhalten, liebkost zu werden. Aber wie sollen wir das alles leben, wenn wir das uns selber nicht geben können?
So lassen wir uns oft blenden. Wir können in dieser Bedürftigkeit nicht erkennen, dass wir empfänglich sind für Komplimente, die jedoch nur unser Ego nähren, aber nicht unsere Seele. Wir können nicht erkennen, dass wir manipuliert werden. Zu sehr sehnt sich die Seele nach Zuwendung und Wärme.
Diesen Prozess habe ich auf dem Berg durchlaufen. Ich habe diese tiefe Sehnsucht nach Liebe in mir erkannt. Die Bewegung ist nach Innen gegangen ganz zu mir selber. Und es ist, als wäre da etwas Neues in mir erwacht.
Corona sei Dank!
Hand aufs Herz
April 7th, 2020
Hand aufs Herz:
es ist kein Zuckerschlecken, in dieses neue Paradigma hinein zu wachsen. Dieser grosse Transformationsprozess findet jetzt eben statt. Wie viele Menschen haben ihn sich heimlich gewünscht. Abgesehen von denen, die es schon lange gespürt haben und dafür etwas für verrückt gegolten haben.
Und eben gerade dieses etwas Verrücktsein rückt nun mehr und mehr in die Mitte. All diejenigen, die sich unsicher gefühlt haben in einer Welt der Sicheren, der Prominenten, der sogenannt Leistungsstarken…erfahren vielleicht jetzt gerade einen Wandel. Denn nun ist die gesamte Welt verunsichert.
Werde ich meine Arbeit halten können, werde ich mich ernähren können? Werde ich gesund bleiben? Aber wie bleiben wir tatsächlich gesund? Ist es „nur“, dass wir nicht angesteckt werden von diesem Virus? Ist es denn nicht vor allem unsere geistige, mentale, seelische Gesundheit?
Aus meinen schamanischen Erfahrungen weiss ich, zuerst ist es der Geist der dann Form annimmt.
Ist es nicht gerade die Unsicherheit, die uns wieder einmittet?
Ist nicht jetzt der Moment, wo wir unsere Essenz spüren? Unser Wesentliches?
Es ist oft nicht das was wir sagen, benennen. Sondern vielmehr unsere gesamte Energie, die wir verkörpern?
Es geht jetzt um uns. Und wir sind nicht nur mentale und emotionale Wesen: wir sind auch energetische Wesen.
Viel Altes schwemmt es noch einmal mit aller Wucht empor.
Doch das was ich aus der unsichtbaren Quelle erfahre, ist dass das gut ist. Denn nun haben wir die Gelegenheit, es anzuschauen. Es herovrzubringen, um es zu transformieren.
Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten vorbereiten können. Mit all den Seminaren der Selbsterfahrung, der spirituellen wie mentalen Heilung. Wir brauchen keine neuen Methoden mehr, wir haben alles zur Verfügung. Nun geht es darum, sie anzuwenden. Nur wir…
Natürlich ist die Angst da. Wie könnten wir uns davor schützen! Doch haben wir den Mut, sie von Angesicht zu Angesicht kennenzulernen. Auch im Leisesten.
Der Raum dazu ist nun gegeben.
Die Angst
März 29th, 2020
Ja, und welche Ängste hängen wir da grad an diesen Virus, die tiefer in uns liegen?
Und hier möchte ich gerne eine Erfahrung mit euch teilen, die ich letztes Jahr im Eremo von Wolfgang Fasser gemacht habe. Wolfgang ist blind, aber ein Seher. Er sieht in die Herzen der Menschen und begleitet sie mit viel Liebe.
Ich nahm an einer Woche der Stille teil, mitten in dieser wunderbaren Landschaft im Casentino. Eichenwälder umsäumen dieses Eremo, diesen Ort der Stille.
Eine kleine Kriche ruht im Zentrum des Eremos und ein Garten mit Kräutern, Gemüse, aber vor allem Heilkräuter ist dort angebaut.
Darin ist ein Weg angelegt worden von Wolfgang und seinen Helfern. Il camino dei 7 passi. Jede Station lädt zum Innehalten ein mit einem Schild zu einfachen Meditationen.
Eine davon ist ein schön aufgeschichteter Haufen aus Steinen. Auf dem Schild steht: la paura – die Angst.
Und eine Einladung, innezuhalten und sich seiner Angst zu widmen. Wenn du Angst spürst, halt inne und gehe einen Schritt zurück, oder zwei oder drei… und schaue deine Angst an. Bleibe dort an dieser Stelle und meditiere darüber. Wenn du einen Schritt voran gehst und dich die Angst wieder einholt, halt erneut inne und meditiere darüber.
Ich befand mich damals an einem markanten Übergang in meinem Leben. Ich war soeben ausgezogen aus meinem Familiennest, nach 30 Jahren Ehe. Und wohnte zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder alleine. Ich stand genau an der Schwelle: das Alte verabschiedete sich – wenn auch friedlich. Und das Neue wartete auf mich. Noch ungewiss, was das bedeuten würde für mein Leben. Doch hier, genau hier, holte mich die Angst ein. Alleine weiter zu schreiten, ohne Mann an meiner Seite, mich von nun an alleine zu ernähren, selber im Leben zu stehen, für mich selber verantwortlich zu sein.
Ich spürte sie, die Angst. Mein Körper zitterte. Trauer mischte sich hinein, Loslassen eben von all den Jahren des gemeinsam Erlebten.
So trat ich zurück und begab mich innerlich noch einmal in all das, was noch verabschiedet und gewürdigt werden wollte. Und so konnte ich mich langsam dem Neuen und Unbekannten hinwenden.
Innere Steine der Angst legte ich auf diesen Steinhaufen, als ich beim bei ihm angelangt war. Dann fühlte ich mich leichter und gewann wieder Zuversicht.
Corona – die Krönung – fordert uns auf, unseren tiefer leigenden Ängsten ins Auge zu schauen, unseren Körper sprechen zu lassen, damit unsere Seele wieder leichter und weiter wird.
Meditation zum Leermond
März 27th, 2020
Leer werden, Einkehr, Rückzug und sich auf das Wesentliche besinnen.
Das ist die Kraft, die uns nun unterstützt. Ich spüre bei vielen Menschen diese Unsicherheit, die Irritationen…wem glauben, aus der Flut an Informationen? Was wird aus uns?… Wenn wir innerlich still werden und wie eine leere Schale werden, entschleunigen wir uns. Die Entschleunigung ist die Kraft, die Corona uns auferlegt. Nicht in hektischen Aktivismus verfallen. Selbst nicht mit spirituellen Hilfeprogrammen.
Wir sind aufgefordert, ganz zu uns zu kommen und die Medizin in uns zu finden.
Unsere wirtschaftlichen, bildenden wie gesellschaftlichen Systeme sind und waren lange Zeit davor überlastet mit Druck, mit Leistungsdruck, mit Dichte, mit Schnelligkeit. Dem wird jetzt ein Ende gesetzt. Auch wenn wir diesen Virus überwunden haben, wird es nicht mehr so sein, wie zuvor. Lernen wir jetzt aus der Leere heraus unser Wesen, unser Wesentliches wieder zu erkennen, um daraus Neues zu schöpfen. Das ist ein Prozess, der erst gerade jetzt in Bewegung kommt. Wir sind am Anfang. Lassen wir uns Zeit dafür.
Das ist kein G5, sondern ein G1. Grounding.
Das Bild passend zum Jetzt: von Lobsang Melendez Ahuanari
Feuer am 4. Tag
März 21st, 2020
Ich begebe mich mit einer guten Freundin zum Fluss hinunter. Es ist Abend, die Vögel zwitschern und singen wie jeden Abend bei Sonnenuntergang. Die Schlüsselblumen recken ihre Köpfchen. Wir stehen still und lauschen in die Natur hinaus. In unsere Natur hinein.
Hören was der Fluss uns erzählt, schauen auf die Zeichen der Natur, die mit uns kommuniziert. Ein Baumstamm liegt im Wasser am Ufer. Zusammen mit der Wasseroberfläche zeigt es sich mir als ein Schiff. Ja, denke ich, wir sind die Argonauten und machen uns auf den Weg zum goldenen Vlies. Aufbruch.
Wir entfachen ein Feuer. Die Funken sprühen senkrecht zum Himmel, vital und einladend es ihnen gleich zu tun.
Wir trommeln und sehen in die unsichtare Welt hinein. Am Horizont geht die Sonne unter. Wieder dieses Bild der untergehenden Sonne als Metapher, das Alte geht…noch sind am Horizont glühende Feuerstreifen zu sehen, so als würden sie die Erde transformieren. Wir am Feuer und träumen das Neue. Ich erkenne in uns die weisen Frauen wieder, so wie sie vor Äonen mit ihrem alten Wissen gewirkt haben. Es ist jetzt die Zeit angebrochen, wo wir Weisen wieder wirken dürfen, uns zeigen dürfen. Denn die alte Weisheit um Heilung ist zugleich die Neue. Alles fällt in Eines.
Wir sehen vor uns den Kessel der Weisheit, der daran ist, flüssig und goldig zu werden. Wir tragen das Gold in uns. Wir müssen das nur erkennen und wieder finden.
Wir werden ergriffen von einer wilden und archaischen Kraft, die ganz aus unseren Becken kommt, die uns zum Glühen bringt für all das was jetzt kommt.
Hier sind keine Fragen anwesend, wie wir das zu bewältigen haben. Denn diese elementare Leidenschaft zum Leben und Lebendigen brennt. Wir werden es wissen, das wie, im Moment selber.
Ich weiss, dass ich mich wieder und wieder mit diesen elementaren Kräften verbinden werde, um diese zu WERDEN. Alles andere fällt ab.
Das Feuer am dritten Tag
März 21st, 2020
Das Feuer am dritten Tag
Die Vögel erheben sich zum Abendgesang. Ich bereite mein Feuer vor und entfache es.
Es ist kein grosses Feuer, aber verheissungsvolles Orange wirkt in ihm. Ich schliesse meine Augen, höre rund um mich herum den Gesang dieser Vögel, der sich in den Himmel erhebt. Die Sonne ist glutrot und geht langsam unter. So auch in meiner Vision. Der Nachthimmel erwacht und wir sitzen alle im Kreis um das Feuer. Es ist ein grosser Kreis von Menschen, die hier am Feuer mitträumen. Einen kurzen Moment lang spüre ich einen Anflug eines apokalyptischen Alptraums. Doch das verschwindet bald. Denn wir alle hier im Kreis wissen, worum es geht. Wir sitzen um das Feuer und wir neigen unsere Köpfe. Wir verneigen uns vor dem, was uns da nun trifft. Doch wir neigen unsere Aufmerksamkeit zu unseren Herzen, die zu glühen beginnen wie die Abendsonne, die heute so schön war. Ein Glühen geht durch die Reihen der Herzen. Von Herz zu Herz – verbunden. Doch nicht nur dieser Kreis wird durchdrungen mit diesen glühenden Herzen. Das Glühen geht weiter in äussere Kreise. Und erst jetzt erkenne ich, dass noch viel mehr Menschen anwesend sind. Es werden immer mehr, konzentrisch um das Feuer ziehen sich Kreise, verbinden sich die Herzen. Es umspannt die Erde wie einen energetischen Gürtel. Alles andere ist hier nicht anwesend; nicht die Angst um die Arbeitsplätze, die Angst krank zu werden, die Angst Angehörige zu verlieren… hier ist die Liebe anwesend als einzige Kraft. Sie ist es, die uns da durch führt und uns wieder verbindet.
Und wenn die Liebe wieder in unseren Herzen fliesst, dann können auch neue Ideen zufliessen, wie wir es anpacken können, Lösungen zu finden für alles. Vom Herz aus geht der Weg zum Kopf.
Lange sassen wir so da, und dann erhoben sich unsere Köpfe. Aufrecht wurden wir.
Dann erwachte der Tag.
Zeit der Klärung
März 11th, 2020
Die aktuellen Unsicherheiten fordern uns alle heraus; nicht nur mich. Mein Leben ist in einem völligen Umbruch. Es fühlt sich an wie eine Alpenfaltung: alte Schichten aus meiner Geschichte drängen nun von ganz unten an die Oberfläche. Sie wollen beachtet und gesehen werden. Sie rufen nach Wandlung, denn es ist zeigt sich mir im unsichtbaren Feld, dass die Tore dafür offen sind. Auch ich bin gefordert. Mich dem hinzugeben, was sein will. Und doch werde ich Tag für Tag herausgefordert, mich diesem globalen Sturm zu stellen und immer wieder ins Auge des Orkans zu finden. Dort werde ich still, horche auf meinen Körper und höre meine Seele sprechen. Ich reinige mich jeden Tag mit Salbei und verbinde mich täglich mit den universellen Kräften. Sie erinnern mich an meine Seelenkraft, sie zeigen mir, dass es Zeit ist, diesen unsichtbaren Kräften zu vertrauen. Voll und ganz, denn die Grosse Ordnung oder das Grosse Geheimnis weiss, wohin unsere Wandlung führt. Es heisst, die Angst hinter mir zu lassen, die alltäglichen Kleinkriege zu verabschieden. Ich achte auf meine Gedanken und meine Gefühle, weil ich weiss, dass sie Wirkung haben. Jeder Gedanke und jedes Gefühl.
Welche Richtung gebe ich ihnen? Das Neue ist bereits da, doch noch nicht ganz manifest. Doch ich weiss, die Energien schwingen stürmisch und schnell. So träume ich ruhig und still meinen Traum vom neuen Gewebe weiter. Mit jedem Tag rücke ich ihm näher. Mit jedem Tag löse ich das alte brüchige Gewebe meines Seelen-und Körpertempels und verwebe es neu mit nährender und liebender Kraft.
An die Stellen der Resten der Kontrolle rückt Gewahrsein und Geschehenlassen. Auch wenn es im ersten Moment schwer fällt. An die Stellen von Kampf rückt die Sanftmut.
Dann fällt der Segen des Universums auf mich, als stünde ich im Tor der Frau Holla. Farbige Blütenblätter fallen vom Himmel. Sie sind mit dem Licht der Sterne verbunden. Beglückende Gefühle und die Gewissheit berühren mich und zeigen mir, mich auf diese unsichtbaren Kräfte zu vertrauen. Denn alles macht sich bereits auf den Weg zur Manifestation.
Und mit jedem Tag verhebt das neue Gewebe mehr und die neuen Muster werden sichtbar.
Mein Becken vibriert und leuchtet. Aus diesem Ort steigt meine Lust auf. Meine Lust am Leben. Meine Lust Ja zu sagen, wenn in mir ein Ja erleuchtet. Und meine Lust, nein zu sagen, wenn etwas nicht mehr ruft. Ich entscheide.
Das ist die Kraft des heutigen Vollmonds. Es ist auch die Zeit, in der wir der Versöhnung zwischen den alten Männer-und Frauenkämpfen näherrücken. Ich danke allen Frauen, die es wagen, in ihre Kraft zu gehen. Ich danke allen Frauen, die das selbst dann getan haben, als es für Frauen sehr schwer war zu leben. Und ich danke allen Männern, welche in diesem Prozess den Frauen entgegen kommen und neben sie stehen. Denn ich weiss, nicht nur für die Frauen ist es Zeit, sich aus ihren Verletzungen zu lösen, auch für die Männer.
DAS NEUE
In der Zwischenzeit ist viel geschehen. Zeiten tiefer innerer Wandlung und Häutung.
Die Spirits haben mich gerufen, mitten in der dunklen Zeit, um mich daran zu erinnern, wo meine Aufgabe ist.
Intensiv tauche ich in die unsichtbaren Welten ein und gebe mich diesem grossen Feld der Wandlung hin. Sie findet nicht nur in mir statt, sondern überall.
Wir sind gefordert, uns unseren Unsicherheiten zu stellen und Altes nun wirklich loszulassen. Die inneren wie die äusseren Mauern fallen zu lassen. Unsere Masken, die unser wahres Sein verbergen abzulegen. Es geht um unsere Authentizität; uns nicht mehr zu verbiegen und verdrehen für Systeme, die unserer Gesundheit nicht gut tun.
Die Tore sind nun offen, uns dem Neuen hinzuwenden. In schamanischen Kreisen haben wir die Möglichkeit uns zu bestärken in unseren neuen Wegen. Unbekannte Wege, die unseren Mut und unser Vertrauen in uns fordern.
Immer mehr offenbart sich mir das neue Paradigma. Auch mein schamanisches Bewusstsein wandelt sich. Als ich vor 24 Jahren in den Kreis der schamanisch Wirkenden trat, bereisten wir die obere, die untere und die mittlere Welt. Es zeigten sich die Krafttier und die Ahnen. Über so viele Jahre forschte ich über die alten Familiengeschichten und erlöste nach und nach die alten Geister. Traumatische Geschichten konnten geheilt werden und brachten mich und mein Umfeld stets unseren eigenen Ressourcen näher. In meiner Praxis helfe ich den Menschen ihre alten traumatischen Geschichten zu wandeln. Und sie gehen meist weit in die alten Familiengeschichten zurück; aber auch in andere Existenzen.
Davon erzähle ich dann gerne einmal mehr.
Doch es ist nicht zu übersehen, dass nun die Tore offen sind für Neues. Auch in meinem schamanischen Verständnis.
In meiner langjährigen Trommelgruppe zeigt sich uns die unsichtbare Welt neu. Die alten Geschichten, die wir hinter uns her tragen, lösen sich langsam auf. Und immer mehr gelangen wir in das Feld des Moments.
Auch gestern offenbarte sich das Feld des Moments; die Trommeln halfen uns dabei.
Die Trommeln sprechen mit uns und führen uns in eine neue „Sprache“. Sie nehmen die Schwingungen des Moments in sich auf und bringen uns diese Schwingung nahe.
Die sanftesten Töne sind hörbar, und ebenso der kraftvolle Puls unserer Herzen. Wir reisen nicht mehr in andere Welten. Wir träumen hier in diesem Kreis das Gegenwärtige, das Geschichtslose. Hier sind Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart Eins. Und dieser Moment weitet sich aus.
Und hierin übergeben wir vertrauenvoll unsere Bitten. Unser Gebet. Wissend, dass uns diese Grössere kosmische Ordnung berührt mit ihrer Weisheit, um unseren inneren Kosmos in Ordnung zu bringen.
Die Erde glüht und beginnt zu beben. Auch wir, die wir uns diesem Kreis anvertraut haben, beginnen zu beben. Wenn die Erde bebt, beben auch wir. Wir sind ein Teil untrennbar mit der Erde. Und es ist gut, sich daran zu erinnern.
Es durchdringt unsere Physis bis ins Innerste. Hier geschieht die Transformation.
Vor uns fliesst ein goldener See, der sich mehr und mehr aus dem Materiellen in reine Energie wandelt. Und daraus entspringt eine kosmische Blume, deren Blütenblätter wir sind.
Lassen wir die alten Geschichten hinter uns, entfernen wir uns vor der Sorge und der Angst vor der Zukunft. Und vertrauen uns dem Jetzt an.