«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

Schwingung

August 27th, 2020

„Wie alles im Universum sind wir in einem gewissen Sinne in einer Dimension jenseits von Zeit und Raum mit einem Ozean an Informationen verbunden. Im Quantenfeld müssen wir nichts berühren oder auch nur in der Nähe von etwas Physischem sein, um etwas zu beeinflussen und davon beeinflusst zu werden. Der physische Körper besteht aus organisierten Mustern und ist mit allem im Quantenfeld vereint.
Wie wir alle sendest auch du ein spezifisches Energiemuster bezw. eine Signatur aus. Alles Materielle sendet ständig bestimmt Energiemuster aus, die Träger von Informationen sind. Schwankende geistige Verfassungen verändern diese Signatur, bewusst oder unbewusst, ständig von einem Moment zum nächsten, denn du bist mehr als dein physischer Körper. Du bist ein Bewusstsein, welches durch einen Körper und ein Gehirn verschiedene geistige Verfassungen exprimiert.
Auch das Konzept der Quantenverschränkung bezw. der nichtlokalen Verbindung wirft einen Blick auf die Verbundenheit von uns Menschen mit dem Quantenfeld. Er besagt im Wesentlichen, dass zwei Partikel, die einmal irgendwie verbunden wurden, immer im Jenseits von Zeit und Raum miteinander verbunden sein werden. Was wir anderen antun, tun wir uns selbst an. Überleg einmal, was das impliziert. Wenn du dieses Konzept begreifen kannst, dann musst du wohl zustimmen, dass das „ich“, welches in einer wahrscheinlichen Zukunft existiert, bereits mit dem „ich“ im Jetzt in einer Dimension jenseits von Zeit und Raum verbunden ist.
Alle potenziellen Erfahrungen existieren im Quantenfeld als Meer der unbegrenzten Möglichkeiten. Veränderst du du deine elektromagnetische Signatur, um sie an ein Potenzial anzupassen, welches bereits im Feld existiert, wird dein Körper zu diesem Ereignis hingezogen, und du wechselst in eine neue Zeitleiste, bezw. das Ereignis findet in deiner neuen Realität statt.“ Dr. Joe Dispenza

Dr. Joe Dispenza spricht die neue Sprache die sich jedoch mit der alten mythischen Weisheit des Schamanismus deckt. Die Aussagen sind kongruent. Schamanen reisen in die unsichtbare Welt, jenseits von Zeit und Raum. Und Meister und Meisterinnen der schamanischen Heilarbeit wissen, dass sie aus der höchsten spirituellen Ebene – also dort wo nur noch Bewusstsein ist – heilen.
Wenn ich mich in meiner Arbeit mit Menschen verbinde mit den Spirits, dann arbeite ich immer mit der grossen kosmischen Ordnung. Der Matrix der Möglichkeiten. Im Wissen, dass diese auf alle anderen Ebenen wirkt. Auch auf die Physische, eben bis in die kleinsten Dimensionen des Physischen: auf die Zellen, auf die DNA. So können sich auch vererbte Energiemuster, die wir als genetisch bedingt bezeichnen, verändern.
Auch das schamanische Weltbild verändert sich mit der Entwicklung des Bewusstseins der Menschen.
Ich bin eine Brückenbauerin zwischen dem alten und dem neuen Wissen.
Es formt sich hier eine neue Sprache.

Seit etwa 20 Jahren können wir wahrnehmen, dass die Schwingungsfrequenz der Erde sich stetig anhebt. Sensible Menschen können das wahrnehmen.
Wenn wir aber in der Angst leben, und die Anhebung der Frequenz uns Angst macht, dann gehen wir in die Dichte. Wir folgen dann der Bewegung der Angst und stricken alles mit Konzepten noch dichter, immer schneller. Das können wir alle wahrnehmen. Doch wir meinen vielleicht, das sei halt so, der Lauf der Dinge. In Wirklichkeit folgen wir der Angst.
Wenn wir uns befreien können von der Angst – und da wirkt die Kraft des Virus hinein, denn er fordert uns global heraus, uns den Ängsten zu stellen – dann können wir mitgehen in dieser Frequenzerhöhung, indem sie uns unterstützt unser Bewusstsein zu erweitern. Unsere Sinne zu weiten. Sie hilft uns, diese alten Muster, die in einer niedrigeren Schwingung sind abzustreifen wie einen Mantel, der uns schwermacht.
Angst macht eng, schnürt uns die Brust zu, zieht uns den Magen zu, macht uns klein, verengt die Sinne. Nimmt uns den Atem. Kein Wunder, dass dieser kleine Virus, der die Welt ganz schön aus den festgefahrenen Strukturen bringt, nun auch an unsere Atemwege geht.
Wir holzen riesige Flächen von Wäldern ab, die man die Lunge der Erde nennt. Und wundern uns nun, dass es uns nun an die Atemwege geht, die geschwächt werden.
Doch wir können innehalten. Das schnell drehende Rad anhalten und wieder tief durchatmen. Langsam werden. Und so können wir die Sinne weiten. Erst dann können sich die tiefer in uns liegenden Träume offenbaren. Es ist wichtig, diese wieder hervorzubringen und ihnen Raum zu geben.
So transformieren wir uns langsam von 3G auf 5 G. Nicht mit 5G-Antennen, um noch schneller medial vernetzt zu werden, aber um uns selber auf eine höher schwingende Frequenz zu bringen. Mitzugehen mit dieser Schwingung und nicht zu verharren. Ein Mandala das sich ausdehnt.

Nach Dr. R. Hawkins schwingen die Energiefrequenzen von Schuld auf einer Stufe von 30.
Trauer 75
Wut 150
Mut 200
Liebe 500
Freude 540
Frieden 600
Bei einer niedrigen Schwingung, schwingen auch deine Lichtteilchen langsam.

Erlaube dir, dich von Schuld, Groll, Unversöhnlichkeit, Gier, Neid zu befreien. Sie folgen dieser Spur zu den alten Energiemustern. Das erfordert einen Rückzug zu dir selber in die Stille. Erlaube dir, freier zu werden in deinen Denk-und Handlungsmustern. Erlaube dir den Frieden in dir.
Erlaube dir, empathisch zu sein mit Menschen, denen es schlechter geht als dir, ohne deinen Frieden zu verlieren. Das kannst du nur, indem du dich wahrhaftig vom Alten verabschiedest.
Indem du deinem eigenen inneren Krieg auf den Grund gehst.

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Aus dem Feld der Seherin

August 23rd, 2020

Wenn wir in ein neues Bewusstsein wachsen wollen, braucht es Mut. Den Mut innezuhalten und aus dem Hamsterrad der alltäglichen Muster herauszutreten.
Diese Zeit wird uns global tief verändern auf allen Ebenen. Zunächst ganz für uns selber, wirtschaftlich, politisch und in unseren Beziehungen.
Der Weg geht von innen nach aussen. Wir können nicht die Welt verändern, wenn wir nicht auch tief in uns schauen und unsere Schatten nun hervorholen, um sie zu wandeln. Die Spirits können uns hier die Wege weisen, doch es braucht auch unsere Bereitschaft, es in die Welt zu bringen.
Werden wir vorerst still. In unseren Handlungen, in unseren Worten, in unserem Denken und Fühlen. Innehalten und still werden.
Aus den Herausforderungen im Alltag heraustreten. Immer wieder.

Wenn wir in eine neue Vision treten wollen von einem neuen Ich, das selbstbestimmt, frei und in Würde ist, kann uns der Archetypus der Seherin unterstützen. Die Seherin lässt ihren Alltagsblick hinter sich und öffnet ihr drittes Auge – ihre Intuition und Inspiration – mit welcher sie ihre Wahrheit sehen kann. Sie kann in all deine Geschichten hineinschauen bis zu deinem Ursprung. Wo du erkennst, welches deine wahren Fähigkeiten sind. Um diese ans Licht zu bringen. Dann können wir aus uns heraus den Traumfaden spinnen zu unserer Vision. Es ist die Feuerkraft, die ihr dabei hilft. Das Feuer der Transformation.
Die Kraft der Vision ist grundsätzlich in die Zukunft gerichtet. Und diese Zukunftsvision erreicht und nährt uns in der Gegenwart. Wie ein leuchtendes Feld, das in der Zukunft zu dir leuchtet und deinen Horizont erhellt.
Lass deine alten Geschichten transformieren in einen neuen nährenden und tragfähigen Traum, der deine Fähigkeiten ans Licht bringt. Ein Traum, in dem du nicht mehr beschnitten wirst, in dem du dein Licht nicht mehr unter den Scheffel stellen musst, indem du dich nicht mehr verstrickst in Beziehungen und in dem du aus deinen Ressourcen heraus agieren kannst.
Bodenständig, mit deinen Wurzeln verbunden und erhaben in deinem Wirken.
Dieser Traum wird dich hindurchtragen durch die unruhigen und bewegenden Zeiten, die noch vor uns liegen.
Wenn wir solche umfassenden Erfahrungen machen, dann speichert dein Zellengedächtnis diese. Wir können uns rück-koppeln und anknüpfen an die gemachte Erfahrung. Und je mehr wir diese Erfahrungen nähren, umso mehr stärken sie uns.
Es müssen keine grossartigen Träume sein. Manchmal sind es ganz einfache und dennoch klare Botschaften an dich, die dir helfen die Brücke zu schlagen zu neuen Ufern. Oder du selbst wirst die Brücke. Es kann sein, dass du erkennst, dass darum geht, ganz aus deiner Mitte heraus in Bewegung zu kommen. Die Vision umsetzen müssen wir dann im Alltag selber. Schritt für Schritt. Wie ein Lavastrom, der nicht danach fragt, ob er fliessen darf, wirst du den Mut finden, dein inneres Feuer hinauszutragen in die Welt.

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Die spirituelle Kriegerin

August 13th, 2020

Die spirituelle Kriegerin spürt und schaut in das Feld der Kräfte, die Unsichtbaren wirken. Sie sieht die alten Kriegsgeschichten, die die Erde umhüllt haben und immer noch genährt werden. Sie sieht die Kanonen, die schweren Stiefel, die auf die Erde stampfen und dumpfe schwere Energiewellen auslösen. Worte wie Kanonenschüsse, Worte die unter die Gürtellinie gehen, gehen einher mit jedem Kanonenschuss. Es sind die Energiewellen, die seit Jahrtausenden die Erde ummanteln wie ein schwere Rüstung.
Wie kann die Kriegerin diesem starken Feld mit einer Medizin „entgegentreten“?
Die Kriegerin steht aufrecht. Sie wippt von einem Fuss auf den anderen. Ihr Körper sammelt auf diese Weise die Kräfte. Sie bündeln sich, verdichten sich, bis der Körper zu einem gebündelten vibrierenden Paket an Kraft wird. Ihr Geist ist vollkommen in die Zukunft gerichtet. Sie ist total fokussiert auf die Zukunft. Sie hat eine Vision, die in der Zukunft hell aufleuchtet. Dieses Licht verliert sie nicht aus ihren Augen.
Ihre Vision ist nicht der Kampf; nicht der Physische und nicht mit Worten. Noch steht sie still und ihre Präsenz ist auf das Feld gerichtet. Sie handelt nicht. So hält sie die Kraft bei sich aufrecht.
Ihr Geist ist glasklar und nur allein durch ihre geistige Klarheit kann sie Glas zum Zerspringen bringen. Kann alle kämpferischen Argumente zum Zerstückeln bringen, allein durch ihren klaren Geist.
Dieses Bewusstsein bewegt das Feld. Langsam bildet sich eine Schneise durch das Kampffeld und die Kriegerin schreitet langsam hindurch bis ans Ende des Felds.
Sobald sie aus dem Feld herausgetreten ist, verändert sich ihre Energie. Sie wird wieder gelassen und gelöst.
Die Kriegerin in mir zu aktivieren, hilft mir in das Neuland hinein zu gehen. Schritt für Schritt. Dafür braucht es meine Präsenz und meinen Fokus auf meine Vision von einem neuen Miteinander.
Die spirituelle Kriegerin schaut hin, nicht weg. In ihrer ganzen Aufmerksamkeit.
Doch sie weiss, wohin sie will.
In ein neues Land, wo neue Muster geträumt und gewoben werden, die sich dann manifestieren. Nach und nach.
Im Neuland gibt es keine Argumentationen mehr, wer recht hat oder nicht.
Die zu vielen Diskussionen darüber, etwas zu wissen, mehr zu wissen, es besser zu wissen klingen ab. Es sind nicht mehr die vielen Gedanken, die im Kopf laut herumwirbeln oder nach einem logischen Faden suchen.
Es ist der Geist der still und klar wird. Und die Intuition die den Weg der inneren Wahrheit kennt.
Solche Erfahrungen der geistigen Welt helfen mir, ins Neuland hinein. Weil mein Körper sich auch an diese Erfahrung der Kriegerin erinnert. Und mein Geist ebenso.
So braucht es in diesen Zeiten der Unruhe, Unsicherheit und der Masken der Angst den Mut. Mut still zu werden und den Fokus zu halten. Nicht mehr einzusteigen in den alten Kampf.
Denn die Kriegerin braucht ihr Schwert nicht zum Kämpfen. Sie nimmt es nur dann in die Hand und hält es aufrecht, um zu Ent-scheiden und ihre Richtung einzunehmen.

picture by Krupa Devi

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Die Vision

August 6th, 2020

Die Vision als nährende und tragende Kraft für die Zukunft und unsere Gegenwärtigkeit

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Die Liebe

August 4th, 2020


Als schamanisch Wirkende begebe ich mich heute träumend in das Feld der Liebe.
Ich verbinde mich mich der Kraft der Liebe und sehe, spüre, erfahre es als umfassende Erfahrung.
Die Liebe weitet mein Seelenfeld. Liebe dehnt sich aus und sie bringt mich in eine höhere Schwingung. Immer weiter dehnt sie sich aus, unendlich sanft und hell.
Wie ein Klang, der sich ins Unendliche ausdehnt und die Welt erhellt.

Diese Schwingung durchdringt selbst Mauern. Ich sehe wie sie in jede Ritze zunächst und dann die Materie durchdringt. Schamanen reisen in die Welt dazwischen, zwischen die materielle Welt. Heute wissen wir auch, dass die Materie nur ein kleiner Teil des Gesamten ist. Alles andere ist Zwischenraum. Dennoch erscheint uns auf unserer physischen Ebene, auf der Alltagsebene das Physische als hart und undruchdringend.
Harte Gefühle, Angst, Aggression sind unsere seelischen Ketten und Schutz- und Kampfschilde. Diese Gefühle verdichten.

Doch die Liebe weitet sich. Bis ins Unendliche.
Sie sprengt Ketten und schmilzt Rüstungen der Abwehr und des Angriffs.

Das scheint mir gerade jetzt in dieser herausfordernden Zeit sehr wichtig, uns daran zu erinnern. Und sich bewusst mit der Kraft der Liebe zu verbinden.
Denn für mich geht der Weg zur Liebe hin. Mitten im Alltagsfeld der Angst, die uns regiert, des Rechthabenwollens, des Besserwissens und zu behaupten, wer die Wahrheit kennt und wer nicht.
Und gerade weil der Alltag herausfordernd für uns alle ist, tut es gut, uns immer wieder bewusst daraus herauszunehmen. Herauszutreten.
Dabei ist es hilfreich, sich auf einen Berg zu begeben oder auf eine Anhöhe. Die Natur in ihrer Gestaltungskraft unterstützt uns dabei. Berge, Täler, Bäche, Seen, Wasserfälle, Höhlen sind energetische Orte, die uns für bestimmte Absichten enorm helfen für unsere Seelenprozesse.
Wenn wir uns auf einen Berg begeben oder auf einen Hügel gewinnen wir Weite auch in uns selber. Wir finden Übersicht, unser Blick weitet sich, unser Herz öffnet sich. Hier können wir weitergehen und uns bewusst in die Kraft der Liebe hineinträumen.

„Sprich eine neue Sprache, damit die Welt eine neue Welt wird“ Rumi

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O sole mio

Juli 27th, 2020

Es ist ein warmer schwüler Sommerabend. Es ist mein erster Sommer hier in diesem alten geschichtsträchtigen Haus der ehemaligen Spinnerei, die einst für die Arbeiter erbaut wurde.
Ich sitze auf meiner lauschigen Terrasse und geniesse den Sommerabend. Weiter entfernt fahren Züge vorbei, Alltagsgeräusche, Männergespräche, Gartenschläuche zischen, Stimmengemurmel auf nachbarlichen Terrassen.
Doch dann durchbricht eine sanfte Frauenstimme all das Alltägliche. Woher wohl diese liebliche sanfte Stimme kommt? Eine Mutter, die ihr Kind in den Schlaf singt?
Ich beginne hinzuhören und bin ganz innig berührt von diesem lieblichen Gesang, so sanft und weich. Er bricht wieder ab, um dann wieder wie aus dem stillen Ozean aufzutauchen.
Es sind italienische alte Lieder, die von der einstigen Liebe erzählen, die gerade eben wieder erwacht.
Selbst das o sole mio kommt zart daher und mit einer Innigkeit und Intimität, und schwingt sich aus einem des Hausinnern hinaus in die Gärten, als würde es alles befrieden wollen.
Dann erkenne ich, dass es die Stimme der etwa 80-jährigen Italienerin ist. Ich kenne sie schon seit vielen Jahren, höre auf der Strasse manchmal ihre durchdringend laute Stimme, die von einer gewissen Strenge zeugt. Sie putzt viel; Haus, Tür und Vorplatz, und der Garten ist sehr geordnet.
Diese Stimme erstaunt mich nun. Sie ist jung. Und lässt mich erahnen, welche Träume sie nebst dieser Alltagstüchtigkeit sie in sich verbirgt. Ich bin fast etwas beschämt, dass ich nun Zeugin dieses Gesangs werde.
Wie besänftigend Gesang doch sein kann. Natürlich weiss ich das, doch es ist immer und immer wieder ein Zauber, der mich neu erfasst, wenn ich davon berührt werde. Wenn ich diese Echtheit darin spüre.
Wir können Lieder singen in der Gemeinschaft, da darf es auch mal laut und kraftvoll sein.
Das ist ein Stück Kultur und Gemeinschaft.
Wir können Kraftlieder singen, die uns an eine ganz bestimmte Kraft erinnern und uns mit ihr verbinden. Mit der Liebe, mit der Spiritualität, mit „delicious power“, mit Songs aus unserer Jugend, die uns daran erinnern, mit welchem Zeitgeist wir uns verbinden oder uns verbunden haben: dem Schrei-Gesang von Mick Jagger oder der Sanftmut in Cat Stevens Stimme.
Wir können uns in die Natur hinausbegeben und bewusst um ein Lied der Medizin bitten, das die Natur uns schenkt.
Musik ist einfach etwas vom Schönsten und Gegenwärtigsten; unmittelbare Kraft, die von irgendwoher kommt.
Am Besten aus uns heraus.
Oder wir können eben so ganz innig und sanft in uns hineinsingen und unsere Träume wachrufen. Ob sie aus der Vergangenheit kommen oder aus der Gegenwärtigkeit oder in die Zukunft hinein, ist manchmal so völlig egal. Spirit ist überall.

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„Jenseits der Vorstellungen von richtig und falsch liegt ein Ort, da werde ich dich treffen“
Rumi

Seit den 70er Jahren haben Frauen begonnen, angefangen mit Heide Göttner Abendroth, die patriarchalen Strukturen zu hinterfragen, und vorzudringen in die matriarchalen Wurzeln der Menschheitsgeschichte. Heide Göttner Abendroth hat dies über einen wissenschaftlichen Weg begangen, sie hat Literatur und Wissenschaftsforschung studiert. Über die Literatur und Mythenforschung ist sie auf die verborgenen Kräfte der weiblichen Geschichte gestossen. Unsere Geschichte, die wir in den Schulen lernen und sich bis in die Universitäten hinauf legt, ist durchdrungen von einer männlich dominierten Gesellschaft. Sie zeugen von unzähligen Geschichten von territorialen Errungenschaften, die immer durch Kriege erzielt wurden. Auf diese Geschichten berufen wir uns heute noch. Auch heute noch beziehen sich die Berichterstattungen der Medien mehrheitlich auf Kriege und ihre politischen und wirtschaftlichen Verbindungen. Unsere Politik und unsere Wirtschaft ist aufgebaut auf diesem System und Denken.
Wir erleben zurzeit eine regelrechte globale Krise, die auf einen massiven Zusammenbruch dieser alten Systeme hinweist. Darum erscheint es mir wichtig, gerade jetzt wieder den Fokus auf matriarchale Strukturen zu lenken, um letztlich die weibliche Kraft oder weibliche Prinzipien hervorzuheben.
Ich habe mich in den 80er Jahren intensiv mit dem Matriarchat und den patriarchalen Phänomenen auseinandergesetzt. Luisa Francia hat mir regelrechte Tore eröffnet. Ich habe ihre Bücher verschlungen. Und ich bewundere ihren untrüglichen intuitiven und bodenständigen Blick auf das Weibliche und ihren Power. Sie war eine der ersten, die sich auf alte weibliche Riten rückbezogen hat. Sie hat sie sich ganz eigensinnig auf ihre ureigene Kraft errungen. Sie hat alte Mythen neu beleuchtet und der Weiblichkeit ein neues Gesicht gegeben.
Sie hat sich in Schlamm gehüllt und sich so auf eine ganz archaische Ebene der weiblichen Kraft besinnt, eben mit allen Sinnen. Sie hat von Grund auf alles gerochen, gefühlt, gespürt, gelauscht und gesehen. Das war ihre Art zu forschen.
Sie hat die Märchen von ihren männlich zentrierten Mustern zerstückelt und sich intuitiv auf die weiblichen Linien hervorgewagt, geträumt und alles umgesetzt. Sie war in meiner Geschichte eine wichtige Wegbegleiterin.
Auch Angelika Aliti hat aufgeräumt mit der männlichen Dominanz, wortgewaltig und mit unerbittlichem Blick.
Es hat diese Frauen gebraucht. Sie haben unsere Sprache durchleuchtet mit einem weiblichen Forscherblick, sie haben aufgeräumt mit den alten Mythen der männlichen Helden.
Sie sind vorgedrungen ins Urweibliche. Haben es hervorgeträumt aus den alten verborgenen Brunnen bis zur Holla, eine der zentralen Göttinnen aus unserem Kulturraum.

Auch jetzt mitten in dieser Welle der Corona-Krise, die die ganze Welt auf den Kopf stellt, können wir uns noch einmal erinnern. Was haben wir all die Jahre gelernt: über Bücher, über Seminare und Studien, die uns wieder zu uns geführt haben? An der Oberfläche scheint es, als ob wir doch schon recht viel erreicht haben. Doch erlauben wir uns einen Blick tiefer, horchen wir auf die Sprache, mit welchen Worten wir sie füllen. Horchen wir darauf, wie sie gesprochen werden. Sind sie respektvoll oder wollen sie recht haben? Geht des darum recht zu haben? Es besser zu wissen? Dies scheint mir gerade in diesem Moment eine Herausforderung. Corona und das was wir daraus machen, droht unsere Gesellschaft zu spalten. Schauen und hören wir hin, verstricken wir uns nicht in hitzige Diskussionen, um Argumente zu sammeln, um letztlich uns im Recht zu fühlen.
Verharren wir nicht im Kriegerischen, auch nicht im Kleinen und werden wir zu spirituellen Kriegern und Kriegerinnen, die in der Präsenz sind und im richtigen Moment ent-scheiden. Dafür ist das das Schwert gedacht und nicht zum Niedermachen.
Der Weg geht nach innen, zu unseren inneren Stimmen. Erlauben wir uns, in ungeteilter Aufmerksamkeit alle Stimmen zu hören. Manchmal braucht es den Rückzug dazu, damit wir noch tiefer in uns ankommen. Damit wir wieder tief in unserem Brunnen unsere Würde wiederfinden. Von innen heraus ist die Bewegung nach aussen.
Die schamanische Technik hat mir sehr wichtige Tore geöffnet. Ich formulieren das bewusst so, denn Schamanismus ist keine Religion. Sie führt uns zur Spiritualität, zu unserer Spiritualität. Da gibt es kein richtig oder falsch. Die Spiritualität verbindet uns mit der Natur und mit dem Universum, mit dem unerschöpflichen Reichtum. In unsere Fülle, in unsere Freude, in unsere Wahrhaftigkeit.
Sie hat mir Tore geöffnet, immer mehr in meine eigene Geschichte hineinzuwachsen. Weise Ahninnen und Ahnen haben mir den Weg gewiesen. Den Weg der Medizin. Er war oft alles andere als angenehm, doch er hat mich letztlich befreit aus den alten verletzten Geschichten meiner Ahninnen. Er war auch voller Schmerz, durchdrungen von alten Leiden, die nicht alle die meinen waren, die ich jedoch getragen habe. Der Weg zur Freiheit führt durch den Schmerz hindurch, durchs Schattental und durch die Nebel.
Es gibt also nicht nur Love and Fun, das führt uns nur zu Ersatzbefriedigungen, in den Rausch, aber nicht in die tiefe Verbindung zu uns und nicht in die wahre Verbindung oder in die Ekstase.
Denn dort können wir über uns hinauswachsen.
Ich bin eine Schamanin des Neuen. Ich glaube, das war ich schon immer. Ich habe mich von Anfang an dem neuen schamanischen Kern hingewendet. Carlo Zumstein, der Schamane der mich über viele Jahre begleitet hat, ist seit den 90er Jahren ganz seinen eigenen Weg eines neuen Schamanismus gegangen zu einem neuen Bewusstsein. Ich habe dies lange Zeit nicht verstanden und haderte mit dieser männlich geprägten Vision von Schamanismus. Es ist die vertikale Kraft zum Universum, dem Kosmos (nebenbei: der Aufstieg der monotheistischen Kulturen, die die Sonne als einzigen wahren Gott verehrten, entstanden die Hierarchien – ganz in die vertikale Kraft hinauf. Die weibliche Kraft der Mondin und Erdgöttinnen wurde verdrängt). Das habe ich aber erst später erkannt. Ich musste zuerst zurück ganz zu den weiblichen Mythen finden, die letztlich sehr erdgebunden sind und zyklisch. Diese Erfahrung habe ich mit Sonja Emilia Rainbow gemacht, die mir die weiblichen Tore geöffnet hat.
Die schamanischen Tore haben mir ersichtlich und erfahrbar gemacht, dass Mythen und Märchen nichts Festes und und Unverrückbares sind, sondern Quellen der Weisheit. Sie sind zugänglich für jede und jeden, die sich auf die Suche macht. Es sind Strickmuster, deren Weisheitsfaden wir folgen können. Sie sind nie wörtlich zu verstehen in einem rationalen Sinne, aber sie berühren mit einer umfassenden Erfahrung, die alles durchdringt.

Doch um in das Neuland hineinzugehen, in das wir alle hineinwachsen müssen, da kommen wir wohl nicht darum herum, braucht es beide Kräfte: die männliche vertikale Kraft und die weibliche Horizontale. So gesehen scheint mir wichtig, dass das Weibliche noch mehr in die Mitte gerückt werden muss. In einem Zentrum, in welchem beide Prinzipien gleichermassen bestehen können. Wenn sich beide verbinden, geklärt und befreit sind von den alten Verletzungen beider Seiten der letzten paar tausend Jahre (sie sind in unseren Genen und Zellen immer noch gespeichert), dann kann wahrhaft eine fruchtbare Zukunft kommen.
Rückbesinnung zum weiblichen Schöpferkraft, zum Zyklischen, zu Mutter Natur, welche die langsamen zyklischen Prozesse einbezieht und die Intuition. Rückzug in den Schoss der Mutter, da ist es eben auch dunkel. Auf Augenhöhe mit der Erde gehen.
Denn wir sind Wesen zwischen Himmel und Erde. Wir vereinen beides in uns.
Da geht mein Weg hin.
Es braucht noch einmal diesen bewussten Rückzug in das eigene Geschlecht. Darum finde ich Frauenheilkreise und Männerheilkreise so wichtig. Hier in einem geschützten Raum können Männer wie Frauen ihre alten Wunden heilen. So können neue Begegnungen zwischen Mann und Frau wieder fruchtbar werden.
Aho.

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NaturMedizin

Juli 20th, 2020

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Die Fülle

Juni 28th, 2020


Der betörend süsse Duft der Linde erfüllt das ganze Dorf. Er durchdringt alles, erfüllt auch meine Zellen, mein Sein. Der Mond ist halbvoll, der Sternenhimmel ist klar und verheissungsvoll.
Ich bin erfüllt.
Wir befinden uns im Zenith der Sonnenkraft. Doch hier wird alles still. Ein Flirren und Summen erfüllt die Luft.
Was im Frühling als Samen gekeimt hat, ist nun in der vollen Blüte.
Noch.
Doch hier halte ich inne. Atme tief.
Take a deep breath.
Ich spüre dieses Flirren auch für mich energetisch. Diese Anhebung der Energie im Bewusstsein des Kollektivs.
Wo stehen wir?
So vieles kommt nun an die Oberfläche. Alle Schatten, die zuvor noch wie dunkle Wellen unter der Oberfläche weilten und schwelten, kommen ans Licht. Unrecht, Missbrauch, Beschneidung unseres Wesens, Skandale… all das zeigt uns, wo wir auch in unserem persönlichen Leben stehen. Bis in die feinsten Verästelungen des Bewusstseins löst sich alles aus dem Körper hinaus.

Freisetzen…und atmen.
Ein sich Neueinfinden, bei mir. Ich nehme die Wogen der Unruhe neben mir immer noch wahr. Ich bin gewahr. Doch sie werden langsam ruhiger als noch wenig Zeit zuvor, als ich mich durchwand wie ein Aal durch die Wirrnis des Informationsflusses.
Meine Einstellung ist klar. Ich gehe ganz ins Vertrauen.
Meine Vision vom letzten Winter, als ich die übermächtigen Wogen, die über uns hereinbrachen kommen sah, noch bevor es tatsächlich losging, hat sich erfüllt. Sie spülen alles Alte, was nicht in diesen neuen Traum gehört weg. Heftige Stürme zerreissen und zerfetzen den alten Traum vom Mangel und der Angst. Und wir träumen still unseren Traum des neuen Bewusstseins weiter.
Ich bin tief in mir zufrieden, auch mit allem Unsicheren.
Ich habe aufgehört, der Fülle hinterher zu eilen. Um mich damit zu verausgaben.
Diese Fülle kommt nun im Stillstand zu mir. Hier weitet sich mein Seelenfeld.
Und sie erfüllt sich ständig weiter.
Ich erkenne nun, dass ich hier in einem unsichtbaren Tor stehe, das in allen Farben schimmert.
Halt noch still!
Und so stehe ich umgeben und durchdrungen von diesem betörenden Duft und Gewahrsein dieses unsichtbaren Tors. Langsam öffnet sich vor mir ein Raum.
An der Schwelle stehend, hinter mir das Alte – alte Beziehungsmuster, Ängste des Mangels, die Kraftlosigkeit im mich Verausgaben für Systeme, die mich schwächen, die nicht den Menschen in seiner Ganzheit sehen wollen – liegen hinter mir.
Hier stehe ich an meinem Platz, wo ich mich so lange geweigert hatte ihn einzunehmen.
Aus Angst, allein und verlassen zu sein. Doch genau hier ist er. Am Rand der Systeme, schauend, fühlend und sehend. Verbunden mit allem. Und dennoch mitten im Leben.
Hier ist die Essenz, mein erfülltes Sein.
Und von hier kann meine neue Ausrichtung geschehen. Ich weiss, alles was ich denke und fühle kreiert machtvoll meine Wirklichkeit. Mein Körper richtet sich danach.
So beginne ich langsam und achtsam meine neuen Gedanken zu formen und mein Herz sanft zu öffnen.
Tiefes Vertrauen in mich. Sicherheit kann nur von Innen kommen. Für meine Talente, für meine Grenzen. Für meine Selbstbestimmung und Verantwortung. Für meine Würde.
Ich sehe alles vollkommen, auch im Unvollkommenen.

Von hier aus kann ich weiter spinnen. Meinen Traum wahr werden lassen.
Das Universum hat die Tore dafür geöffnet und unterstützt mich darin.
Das Summen der Bienen im Lindenbaum schwillt an zu einem einzigen weiten Klang. Es ist der Klang des OM.

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Es ist eine Zeit, in welcher es gerade alles Verborgene an die Oberfläche des Sichtbaren schwemmt. Alles aus dem kollektiven Feld, was zuvor noch geahnt oder unterschwellig spürbar war. Es erfordert unsere Präsenz, da fokussiert und ganz bei uns zu bleiben. Angesichts der vielen diversen Informationsquellen sind wir aufgefordert, selber für uns Verantwortung zu tragen. Für unsere seelische wie körperliche Gesundheit, fürs unsere Einstellung und die Richtung, die wir ihr geben wollen. Wir spüren, nun sind wir alle persönlich gefragt, Stellung zu beziehen. Für uns ganz persönlich, aber auch für unsere Haltung gegenüber allen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Bildung und unsere persönlichen Beziehungen. Es braucht uns alle.
Weil diese globale Welle alle Bereiche erfasst. Es dringt bis in unsere innersten Zellen, unser persönliches Quantenfeld.
So fühle auch ich mich gerufen, ganz in meine Präsenz zu gelangen. Dabei spüre ich auch, wie es nicht nur allein um die Präsenz geht, sondern auch um die Sichtbarkeit. Diese beiden Aspekte nehme ich mit in das unsichtbare Feld der geistigen Welt. Wir spüren, die Tore sind offen dafür, nun das Alte hinter uns zu lassen. Die Spirits unterstützen mich dabei, in das Neue hineinzuwachsen. Meine Trommel führt mich und spricht mit ihren Pulsen und deren Schwingung zu mir, berührt mich mit den Wellen des neuen Bewusstseins.
Immer tiefer dringe ich da hinein. Wenn ich ganz bei mir bin, in meiner Präsenz, da verliere ich mich plötzlich darin. Alles löst sich auf und ist nur noch pure Schwingung in einer hohen Frequenz. Diese Frequenz durchflutet meinen Körper und meine Seele mit einer Kraft, wofür es keine Worte gibt.
Es übersteigt meine Gedanken und meine Gefühle. Da sind keine Gedanken mehr, die gefasst werden können. Es übersteigt alles. Das ist die transpersonale Kraft, wenn wir uns dem Kosmos übergeben. Der grossen Ordnung oder der neuen Matrix. Weil alles ist bereits da, wir müssen nur die Bereitschaft dafür fühlen.
Und da, in dieser totalen Präsenz erkenne ich, dass die Sichtbarkeit, die wir in der Welt einnehmen können, ganz aus unserem Innersten kommt. Wenn wir ganz in unserer Essenz sind. Dann wird es leicht, unsere Kraft nach aussen zu tragen.

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