«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

Ins offene Meer

Oktober 14th, 2020


„Leg mich auf dein Herz wie ein Siegel,
wie ein Siegel auf deinem Arm!
Denn stark wie der Tod ist die Liebe,
die Leidenschaft mächtig wie die Unterwelt.
Ihre Gluten sind Feuergluten,
Flammen des ewigen Gottes.
Mächtige Wasser können
Die Liebe nicht löschen,
und Ströme schwemmen sie nicht fort.“
Hohelied der Liebe 8, 6f.

Sich freimachen. Die Stricke lösen. Den Anker lichten und die Segel hiessen.
Ins offene Meer hinaus stechen.
Immer wieder.
Spüren wie das Herz pocht.
Das Leben wird zu einem Abenteuer, wo immer das Unbekannte eintrifft.
Dort ist die Liebe.
Ein Abendteuer ist ein Weg, ohne den Ausgang zu kennen.
Das ist Lebendigkeit.
Berührbar und verletzbar zu werden, genauso wie sich das Herz weiten kann.
Tanzend, tänzelnd, drehend, zögernd, tastend der Spur entlang.
Mal langsam, mal schnell.
Ich zeichne Räume in die Welt, die ich einnehme, mit dem Pinsel des freien Herzens gezogen.
Ich spiele!
Und dann zurückschauen und sich wundern über das lebendige Muster, das gewoben ist.
Es ist meines.

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Slow motion

Oktober 6th, 2020


Die Entdeckung der Langsamkeit ist ein neueres Phänomen in unserer Zeit. Doch sie ist uralt.
Sie ist das Tor zu deinem Traumkörper. Es ist der Nagual im südamerikanischen Wirken mit dem Spirit aller Dinge.
Je langsamer du deine Tätigkeiten verrichtest, umso mehr wird dir das gesamte Feld offenbar. Du bist verbunden mit allem. So werden deine Alltagstätigkeiten zum Gebet.
Selbst das Abwaschen des Geschirrs wird ein Tanz zwischen deinen Händen, dem Wasser und den Dingen. Wenn du dein Feuer entfachst so wird jede Bewegung heilig und du spürst deinen Spirit darin. Wenn du in Langsamkeit gehst, wirst du jede subtile Grenze erkennen.
Du wirst zur Traumtänzerin, in deren Tanz sich deine Aufgabe offenbart.
Du wirst zu einem Strom von Energien, die mit der Welt, mit der Natur, aber auch mit deiner Natur kommunizieren und interagieren.
Du kannst so weit gehen, dass dich die Langeweile an deiner Schwelle besucht. Dann lasse es zu. Es kann sein, dass es noch tiefer geht bis zum toten Moment. Todeslangeweile.
Lass auch dies zu, denn genauso wie du deinem Atem folgen kannst bis zum toten Punkt und du dort innehältst und verweilst, breitet sich etwas in dir aus. Ein Nichts, das zu einem Feld wird. Eine Leere, aus der sich der neue Atem schöpft. Bis dein Lebensimpuls zu einem neuen Atemzug anhebt, als wäre es ein Vogel, der seine Flügel ausbreitet und auffliegt.
An dieser Stelle dringst du wahrhaftig ein in dein Land. In dein Neuland.
Neue Impulse, die du sonst im Alltag übersiehst, überspürst, überhörst können sich dir zeigen.
Wir sind an einem Übergang in eine neue Zeit. Und sie erfordert unsere Aufmerksamkeit.
Ganz. Unbekanntes Land. Wir haben alle Länder erobert, kaum Fleck Erde ist mehr wirklich frei und gehört sich selber. Nun geht die Reise nach Innen in unser Seelenland.

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Vollmond-Orakel

Oktober 1st, 2020


Es ist die Liebe, die alles zusammenhält. Ob in deinen Freundschaften, in deiner Partnerschaft, zu deiner Arbeit, zur Natur und zur Welt.
Sie verbindet Vergangenheit und Zukunft. Und du mittendrin. Wenn du deine Arme öffnest und die Energie aus der Vergangenheit frei durch dich hindurchfliesst, sich dein Herz klar anfühlt und weiter schwingt bis hin in deine Zukunft, dann ist alles im Lot. Und wenn du deine Aufmerksamkeit in deine Vertikale öffnest, und so verbunden bist mit dem Himmel – dem Kosmos – und deine Füsse sich wie feste Wurzeln in die Erde anfühlen. Dann spürst du dein Herz prall und warm schlagen.
Es schlägt im gleichen Takt wie Mutter Erde. Es ist die Liebe, die alles verbindet.
Das Orakel zeigt, dass es schon noch ein paar Wogen gibt, die dich umspülen und ein Wind, der dich mitten ins Herz trifft. Doch bleibe still. Träume deinen wahren Traum weiter.
Es wird wieder ruhigere Zeiten geben, in denen das Wasser sich sanft kräuselt und dich umspielt. Und der Wind wird dich an deinem Gesicht berühren und dir sanfte Worte der Liebe zuflüstern.

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Alchemie des Honigs

September 28th, 2020

Gewisse Prozesse verlaufen langsam. Dann nimm dir Zeit und schau. Traumblasen steigen von ganz unten auf und drängen nach oben. Wenn der alchemische Prozess vollendet ist, fliesst dir goldener Honig zu.
Und wenn du dann immer noch ein Hüsteln verspürst, greif in den Topf.
Sagt der Spitzwegerich.

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Traumwächter

September 27th, 2020

Eine wunderbare Woche der Stille ist zu Ende gegangen hier auf dem Berg.
Mit Reinigungsritualen der Elemente hat Raum für Wandel geschaffen.
Der Salamander war unser Traumwächter. Er hütet die Schwelle zwischen Traumwelt und dem Bewusstsein und ist in beiden Welten zu Hause.
Er ist langsam und dem Nagual verbunden. Er ist ohne Angst und geht seinen Weg. Er ist unser Ursprung und nah mit Mutter Erde verbunden. Ebenso mit der Spinnenfrau, der Weberin des grossen Traums, die durch ihre Traumfäden alles miteinander verbindet. Nichts ist wirklich getrennt. Alles wirkt ineinander im grossen Kreislauf.
Die Elemente formen mit ihrem Zusammenspiel die einzigartige Vielfalt der Welt. Und gebären seit dem Ursprung Bakterien und Viren, die an der Entwicklung der Erde mitgestalten.
Ein Werden und Vergehen ebenso verbunden mit den Planetenkräften, den Galaxien bis hin zur Urschöpferkraft, dem grossen Geheimnis. Alles schwingt mit.
Alles singt mit in einem einzigartigen Choral.

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Next step.
Es ist eine gute Gelegenheit, sich zu Leermond in das Feld der unsichtbaren Wirkkräfte hineinzubegeben. Die Kraft der leeren Mondin nimmt dich mit hinunter in die Tiefen deiner Seele, und zeigt dir, was dort noch schlummert.
Wir befinden uns für einen Moment in einer Balance der Kräfte. Denn es stehen uns weitere unruhige Zeiten bevor. Es wird immer klarer, dass es um unsere Wirklichkeit geht.
Viele Informationen und Statements aus allen Bereichen erreichen uns täglich.
Nicht nur dies. Auch in unserem Arbeitsfeld sind wir herausgefordert, uns innerlich ständig zu positionieren. Wir sind aufgefordert, unsere Beziehungen zu klären.
Es ist spürbar, dass unter der vermeintlich stillen Oberfläche noch viele Irritationen und Ängste schlummern. Auch die Gewaltbereitschaft ist erhöht. Auf der anderen Seite verlassen Menschen die Welt, so als wären die Tore offen dafür.
Darin liegt keine Wertung, alles geht seinen Lauf.
Doch wohin wollen wir? Auch wenn wir es für uns wissen, so bedarf es nun unseres tiefen inneren Vertrauens. Der Weg geht von innen nach aussen.
Das tiefe innere Vertrauen ist ein Zusammenspiel von Instinkt, Intuition und einem feinen Gespür für das Energetische, das Atmosphärische.
Der Instinkt will wieder belebt werden, instinktiv das Richtige zu tun. Er sitzt tief in uns. Alberto Villoldo nennt es den Ort des Jaguars, der sich anpirscht und dann plötzlich blitzschnell zu handeln oder die Richtung wechseln.
Die Intuition weiss, wohin du deine Aufmerksamkeit lenken kannst. Sie kennt deine innere Wahrheit. Und dein Gespür für das Energetische nimmt die feinen Nuanzen zwischen den Worten und den Handlungen wahr.
Wenn du den heiligen Raum zu öffnest und dir Zeit dafür nimmst, kannst du erkennen, dass dieses tiefe Vertrauen in dich schon immer da war. Selbst in schwierigen Zeiten in deiner Kindheit. Selbst wenn du glaubst, dass dort viele kleinere und grössere Traumatas deine Seele verletzt haben. Doch da ist eine Kraft in dir, die das alles überwunden hat und immer schon da war.
Es geht jetzt darum, dich an diese Kraft zu erinnern.
Denn wir tragen alles in uns. Alles ist schon da. Es will nur gesehen und erweckt werden.
Wenn du das entdeckst, kannst du über dich selber hinauswachsen und die Kraft in dein Herz lassen. Dort ist der Ort, wo du es in die Welt hinaustragen kannst.
Denn letztlich schaffen wir das alles mit der Liebe.

picture by Vasil Woodland

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Die Reise zur inneren Führung

September 15th, 2020

Ich lade dich ein zu einer Reise zu deiner inneren Führung. Die innere Führung hilft dir in dieser bewegenden und vielleicht verwirrenden Zeit, deinen Fokus zu halten. Die schamanische Reise ermöglicht dir eine umfassende Erfahrung, weil nicht nur deine Seele reist, sondern auch dein Körper mitgeht. Solche Erfahrungen nähren dein ganzes System. Und so kannst du dich rückkoppeln auf positive Einstellungen in Zeiten der Störungen, Hektik, Verwirrung.
Du kannst diese Reise auch immer wieder wiederholen, um zu sehen, wie sich dein innerer Fokus stabilisieren kann.
Ich wünsche dir viel Freude!

Innere Führung anklicken:
Innere Führung

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Ungeteilte Aufmerksamkeit

September 13th, 2020

Was bedeutet das?
Zuweilen erfassen uns wohl alle immer wieder einmal diese tiefen Gefühle von Verzweiflung.
Erschütterung dessen, was sich gerade im kollektiven Feld bewegt.
Es ist eine sehr anspruchsvolle Zeit, in der wir täglich damit konfrontiert sind mit der Spaltung der Geister. Die einen tragen Masken, weil sie aus irgendeiner Angst heraus, aus einer tiefen Unsicherheit heraus handeln. Andere geraten in Aufruhr, wenn man das Maskentragen verweigert. Nur schon hier wird sichtbar, wie tief die innere Spaltung schon ist. Gewalt bricht auf in einem Land, wie ich es so noch nie erlebt habe. Die Einen wenden Gewalt an, wenn die anderen alleine schon Masken tragen (Amerika). In anderen bricht Gewalt hervor, wenn sie diese nur schon kritisieren. Diese Spaltung ist auch in uns selber.
Noch nie zuvor waren wir zwischenmenschlich so herausgefordert wie jetzt.
Wie ich im letzten Blog beschrieben habe, liegt für mich der Weg darin, die innere Führung zu halten. Den Zügeln nicht freien Lauf zu lassen, sonst brennen die Pferde mit uns durch.
Es gibt auch vermehrt solche, die freiwillig aus dem Leben gehen, weil sie diese Spannung nicht mehr ertragen.
Es geht wirklich sehr tief.
Auch in mir sind tief erschütterte Gefühle. Doch wenn ich mich fokussiere auf meine Vision hin zu einer Menschlichkeit, zu einem neuen Miteinander, dann ist jetzt der Moment, diesen Schritt zu wagen.
Und dafür brauchen wir unsere ungeteilte Aufmerksamkeit.
Dann schauen wir tiefer, wo unsere innere Spaltung ist. Wo wir glauben, recht zu haben mit unserer Haltung.
Aber darum geht es nicht mehr. Unsere Meinungen sind bereits gefällt. Doch wie entsteht ein Dialog? Wie können wir Brücken bauen?
Indem wir den Mut haben, zu hören und zu sehen. Indem wir alle Gefühle der Unsicherheit und der Angst für wahr halten. Und unser Mitgefühl öffnen. Unseren Respekt für alle Meinungen. Das ist nun eine weit grössere Herausforderung als unsere Meinung herauszuschälen und zu bekunden.
Denn die Angst ist real für den Menschen, der sie hat. Woher sie auch immer rührt.
Es gelingt nicht, die Angst zu überwinden, indem wir sie abwerten oder abspalten.

In meiner schamanischen Arbeit begebe ich mich bewusst in all die zensierten Gefühle hinein. Ich zensiere nichts. Ich nehme gewahr, was mein Körper dabei aufnimmt: Verdrehungen, Zusammenziehen, Kleinmachen, Grossmachen, Aufbäumen, Wegschauen, Weggehen an andere nonlokale Orte. Ich höre alle Stimmen und lasse mich dorthin führen, wo sie herrühren.
Bis auf den Grund.
Und immer verbinde ich mich mit der grossen Ordnung, vertraue auf diese kosmische Weisheit und übergebe diese Kräfte dieser Ordnung, damit sie im Menschen wieder die innere Ordnung finden. Damit der Albtraum sich wandeln kann in ein freieres schwingendes Gewebe. So wird die Angst zur Verbündeten.
Dies geschieht in einem geschützten Kreis der Wandlung.
So wirke ich mit am Traum einer neuen Vision zu einem neuen Miteinander. Aus dem grossen Kreis heraus mit den Frauen und Männern der Medizin, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese Zeit des globalen Aufruhrs als Medizin zu erkennen.
Es geht durch das Anerkennen der Schatten hindurch, wenn wir das Licht sehen und erfahren wollen.

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Innere Führung

September 11th, 2020

Innere Führung
Deine geistige Ausrichtung aus welcher deine Vision entsteigt verlangt auch nach Materialisierung. Damit deine Vision in die Handlung und Umsetzung geht.
So ist es jetzt angesagt, deinen inneren Fokus auf die Vision zu halten und in deine Führerschaft zu gehen.
Aber nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit deinem Bauchgefühl und deiner Intuition. Deiner Wahrhaftigkeit.
Du kannst es dir so vorstellen wie ein langsamer Ritt auf einem Pferd. Du weißt wohin du willst, doch halte die Zügel nicht zu straff und nicht zu locker. Das Pferd reagiert auf jede deiner inneren Impulse. Deine Unsicherheit sowie deine Klarheit. Erst wenn du mit dem Wesen des Pferdes verschmilzt, und nicht mehr genau erkennen kannst, ob du nun führst oder geführt wirst, bist du in der Energie der inneren Führung.
Auch wenn du den Weg vor dir noch nicht klar sehen kannst, deine innere Richtung ist da.
Und wenn du durch einen Wald reitest und die Lichtung noch nicht siehst oder der nächste Rastort noch nicht sichtbar ist.
Dann vertraue.
Doch jeder Schritt, den du machst ist ein Schritt hin zu deiner Vision. Alleine oder mit Gleichgesinnten.

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Ernten

September 7th, 2020

Fülle ist ein Segen. Erfüllt sein ist ein seelischer Prozess, wenn wir unserer inneren Fülle folgen. Sie tritt dann ein, wenn du dich von deinen Limitierungen lösen kannst.
„Ich bin es nicht wert.“
„Ich habe nie genug… Anerkennung, Zuwendung, Liebe, Geld…“

Reichtum besagt nicht, wieviel Geld zu verdienst. Wenn du hinein schaust in dein Inneres, kannst du vielleicht erkennen, dass du deinen Reichtum koppelst mit wieviel Geld du verdienst. Du denkst daran, wieviel Geld du mit deiner Arbeit verdienst, um dir gewisse Dinge zu ermöglichen. Das ist alles legitim. Doch bedenke, dass deine Seele immer auch mit anwesend ist bei deiner Arbeit. Und wenn du sie aus irgendeinem Grund machst, ohne sie auch zu beseelen, dann wirst du keine Erfüllung darin finden.
Vielleicht meinst du, dass es sich nicht jeder leisten kann, einen Job zu machen, den du auch noch gern machst. Es ist immer die innere Ausrichtung, mit welcher du deine Arbeit verrichtest. Egal was du tust.
Oder es kann sein, dass du dich und dein Potenzial so verdrehen musst, um dich anzupassen, dass es dich krankmacht. Irgendwann.
Die Arbeit erdrückt dich, macht dich klein.
Wenn wir uns mit unserer inneren Quelle verbinden, dann ist immer genug Wasser da, das fliesst. Es bricht nicht ab, versiegt nie. Dann wirst du die Arbeit auch finden, die dich erfüllt. Das ist ein Prinzip der Resonanz.
Erlaube dir den Traum der Fülle.
So wie die Goldmarie in Frau Hollas Märchen nach geduldiger Arbeit und einer Zeit der Reifung unter dem Tor steht und dann gesegnet wird mit Gold. In dieser Zeit der Reifung braucht es auch die Demut. Mit dem Ego gelangen wir nicht an unsere Quelle. Sie will mit Demut erforscht werden. Mit Geduld. Mit einem sich stetigen Erinnern, dass es die Quelle in uns gibt. Sonst werden wir zur Pechmarie, die nur mit dem Finger schnippen will und sogleich dorthin gelangen will. Es ist ein Weg.
So können wir auch aus der Angstspirale hinauswachsen, dass das Leben es nicht gut mit uns meint, und es uns nicht beschieden sei, erfüllt zu leben – seelisch wie materiell.

Gerade in dieser Zeit des grossen Wandels, in dem wir uns befinden, erscheint es mir wesentlich, die materiellen Bedürfnisse zurückzustellen und den Ort in uns zu finden, wo der seelische Reichtum mit dem materiellen Reichtum gleich schwingt. Dort liegt die Kraft.
Sich hinunter zu neigen zur Mutter Erde, zu einer Nachhaltigkeit, die die Natur wieder berücksichtigt und die Vegetation. Das Gedeihen.
Es ist die Zeit der Ernte. Schau in dich und schaue wie deine Ernte ausfällt. Was dir in den Schoss fällt.

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